Leitfaden zum Modulbau - Oft gestellte Fragen und Empfehlungen

Dieser Bereich soll zu einer Wissensdatenbank werden, um häufig gestellte (Anfänger-)Fragen zum Modulbau zu beantworten bzw. Empfehlungen weiterzugeben. Diese sind zusätzliche Informationen und ergänzen das Modulhandbuch. Die Antworten stammen von unseren Mitgliedern, daher gibt es auch unterschiedliche Empfehlungen je nach den Erfahrungen, die man gesammelt hat.

  1. Modulkasten
  2. Gleise
  3. Elektrik
  4. Steuerung
  5. Signale
  6. Landschaft (Gelände/Wiese/Bäume/Wasser)
  7. Gebäude
  8. Details
  9. Sonstiges

Modulkasten

  • Wie versteckt ihr die Standfüße der Module:
    • Mit einem Vorhang, befestigt an einem Klettband, von Moduloberkante 9,5cm entfernt. Farbe dunkelbraun 187, möglichst selbstklebend.
      Klettbandbefestigung 3D
  • Wie groß sollen Module werden:
    • Wenn die Module bei Ausstellungen mitmachen sollen, empfiehlt sich eine Größe, die transportiert werden kann (Auto, Anhänger).
  • Welche Modulbeine verwendet ihr:
    • Unterschiedlich. Teilweise werden speziell gefertigte verstellbaren Beine verwendet, welche von einem Vereinsmitglied hergestellt werden. Bei Bedarf einfach anfragen.

Gleise

  • Welche Gleise/Profile/Schwellen verwendet Ihr:
    • Roco-Flexgleise
    • Ein Test von Code 40 Gleis mit Kleineisen/Ätzteilen ging nie in Serie, war zu aufwändig, aber gutes System
    • Die Mauterndorfer Module wurden leider falsch mit Tillig Gleis gebaut.
    • Variante Roco Gleis mit Code 55 Profilen
    • Peco Flexgleise SL-404 Code 80 (weil sie lange sind und günstig), Peco Weichen für H0e (SL-E495, SL-E496) auf Anraten nicht eingebaut (zu kleiner Radius), stattdessen Umbau der Peco Spur-N Weichen auf H0e (SL-E388, SL-E389), habe dazu eine 2mm dicke Pertinax Platte für die Schwellen genommen (im nachhinein betrachtet ein Fehler, da ich sie abschleifen mußte, um keine Stufe beim Übergang zum Flexgleis zu haben) und mir eine Schablone gebastelt).
    • Weichen von Alexander Lösch (http://www.frankenmodell.de/) mit FULGUREX Antrieben (http://www.fulgurex.ch/). Gleismaterial von Frank Tümmeler (http://schmalspurbedarf.de/) mit Gleislehre auf geschnitzten Echtholzschwellen, jede 5. Schwelle aus Kupferplatine, wo das Gleis angelötet oder geklebt wurde.
  • Welche Schwellenabstände:
    • Schwellenabstand etwas erweitert auf 8mm.
    • Eine Bauvariante wäre jede 5. Schwelle Printplatte gelötet, dazwischen Holzschwellen darunter geschoben! Gemacht mit 9mm Schienenlehre, Maße sind original – rückgerechnet, auch die Gleisfelder sind angedeutet! Nachteil: keine Kleineisen, keine Schienenverbinder sichtbar – bei Code 40 sowieso problematisch.
    • Bei der umgebauten Weiche unterschiedliche Abstände: 4,2/4,5/4,6/4,8/5/6 mm (je nachdem, wie die Schwellen gesetzt werden müssen, um der Mechanik auszuweichen bzw.umgefähr gleiche Abstände zu haben. Ansonsten die normalen Flexgleisabstände und bei den Befestigungen muß halt ein wenig getrickst werden, was nicht vorbildgerecht aussieht.
  • Wie verbindet Ihr die Schienen:
    • normale Schienenverbinder, teilweise verlötet
    • Bei den Weichen sind Isolationsverbinder beim Herzstück, sonst auf Anraten keine weiteren Verbindungen.
  • Wie verklebt/befestigt Ihr die Schienen:
    • Montagekleber – hält dann auch beim Einschottern!
    • Die Schienenprofile wurden auf die Holzschwellen mit Mininägel befestigt, die mit Minihämmerchen durch eine Papierschablone, Kork und Pappelholz geklopft wurden, anschließend noch mit brauner Farbe rostig angestrichen -  deshalb sieht man manchmal jetzt die Nagelköpfe glatt poliert, weil ja die Schienen mit Radiergummi immer wieder abgerieben werden. Hauptsache die Züge fahren gut drüber.
    • Unterbau: Holz direkt -> Kork -> Moosgummi (Bemerkung: Schall ist bei Hoe KEIN Thema – also ALLEs gut!)
      Aufbau: Gleis wird mit Pins auf Untergrund gesteckt – super geklebt und dann geschottert.
      Kleber: bis jetzt den aus Belgien – ist aber AUS – werde auf Chrisukleber konvertieren. (Nähere Angaben?)
    • Gleise werden auf Kork und kopierten Papierschablonen von Peter Rauch (http://members.hiway.at/gottlieb/Peter/peter.htm) für richtigen Schwellenabstand verlegt
    • Am Modulstirnbrett auf Senkkopftschrauben aufgelötet. (Schwellenabstände sind dort aufgrund der Schrauben weit auseinander) Verklebung noch keine gemacht, offen für Tipps. Derzeit schwanke ich zwischen punktuell aufgetragenem Holzleim, Holzleim-Wassergemisch erher flächig aufgetragen oder punktuellem Sekundenkleber.
  • Wie/mit welchem Schotter schottert Ihr:
    • Nach dem Einfärben von Schienenprofilen und Schwellen: Kalksteinschotter von ??? bei MEMOBA (https://www.memoba.at/) erstanden - verklebt wird mit Wasser-Weißleimgemisch nach vorherigem Einsprühen mit Wasser-Spülmittelgemisch.
    • Schotter: Tams (https://tams-online.de/) (ist Asoa? (https://www.asoa.de/)) von Conrad (https://www.conrad.at/)
    • NOCH Schotter grau und braun, gesiebt in unterschiedliche Stärken, mixen der richtigen Größen, um den Schotter dann für die Gleise zu verwenden.

Elektrik

  • Wie macht Ihr die Stromversorgung der Gleise:
    • Verlötung der Kabel auf der Unterseite des Schienenprofils vor dem Einbau und dem Aufschieben der Schwellen – da muss man manchmal aufpassen, dass man sich kein Ei legt. Aber jedes Schienenstück bekommt sein Anschlusskabel!
    • Eine Einspeisung 0,75 vom Gleis auf Sammelschiene 1,5 bei Hoe ausreichend!
    • 1,5mm Litzendraht an die Gleise angelötet. Beim Draht ein paar mm abisolieren, vorne die Spitze verzinnen (damit die Litzen sich nicht in alle Richtungen verteilen), knicken, komplett verzinnen, einen Teil wegschneiden damit knappe 3-4mm überbleiben. Beim Gleis an bestimmten Stellen bei den Schwellen das Plastig wegschneiden, das Gleis etwas anfeilen, verzinnen, Draht drauflöten, damit der Draht vom Gleis nach untern weggeht. Markieren, wo gebohrt werden muß und das Loch dann dementsprechend mit 5-6mm Bohrer bohren (und dann ärgern, wenn man das Loch größer machen muß, weil die Drahtstärke wenig Spielraum zulässt). Wenn möglich an 2 Stellen den Strom einzuspeisen, damit im Fall eines Wackelkontakts weiterhin Strom da ist. Da mit Blöcken im Digitalbetrieb und Automatik geplant ist, sind ungleich viel mehr Kabeln zu machen als bei einem normales Modul üblich wäre, wo nur digital gefahren wird, aber die Steuerung manuell ist.

Steuerung

  • Welche Weichenantriebe verwendet ihr:
    • Weichenantriebe: bei h0fine.de (https://www.h0fine.com/Shop2/) gibt es Servoantriebe, die allerdings Nachbearbeitung bedürfen (der Hebelarm bewegt eine Schraube, deren Kopf in einem Loch von einem Plastikschieber dafür sorgt, daß aus einer Drehbewegung eine Längsbewegung wird, leider ist das Loch zu klein für die Schraube und es klemmt). Der Servoantrieb von Weinert (https://weinert-modellbau.de/shop/mein-gleis-h0/weichenantrieb-mit-servo-motor-detail) ist möglicherweise besser, da wird über einen Zahnradmechanismus die Servodrehbewegung in eine Längsbewegung geändert.
    • Wie man es mag, viele unserer Bahnhöfe sind elektrisch, meist mit Servo, entweder Ortsbedienung oder Stellpult. Macht jeder wie er will.
  • Welche Digitalsteuerung verwendet ihr:
    • Digitalbetrieb: Abseits von Vereinsveranstaltungen erfolgt in meinem Fall die Digitalsteuerung auf Basis von OpenDCC/Fichtelbahn.de (https://www.fichtelbahn.de/), welche dann für SMBG Treffen auf Vereinsnorm umgesteckt wird. Damit sollte es keinen Konflikt geben. Die Steuerung der Weichen wird umstellbar (automatisch für privat/manuell für Treffen) gemacht.

Signale

- in Bearbeitung -

Landschaft (Gelände/Wiese/Bäume/Wasser)

  • aus welchem Material gestaltet ihr das Gelände? Styropor/Styrodur? Gips? anderes?
    • Alles, was leicht ist. Überwiegend Styrodur. Kein Styropor

Gebäude

  • Wie macht ihr die Gebäude:
    • Wir zeichnen die Gebäude nach Originalplänen und lassen diese lasern. Alles was beim Original aus Holz ist, ist auch im Modell Holz (Sperrholz). Der Rest Karton, Fotokarton. Kein Kunststoff - zu grob.
      Zusätzlich gibt es eine Zusammenarbeit mit einem Spezialisten in Deutschland (https://www.modellkreationen.de/). Dächer, Schornsteine, Fassadenteile und andere Details kommen von dort vorbildgetreu nach Ö-Vorbild.
      Schickt aber nicht nach Österreich, in Österreich kann man Katalogware laut Internet (und vieles mehr) über uns bekommen.
  • Welches Holz verwendet ihr:
    • dünnes Sperrholz (0,8mm - 2mm, je nach Bedarf). Balsaholz hat den Nachteil, leicht zu brechen.
  • Wie bemalt ihr die Gebäude:
    • Wir verwenden alle Pinselmalung bzw. (überwiegend) Farbroller, z.B. von NOCH. Zum Teil verwenden wir Gouache-Farben, die geben wenig Feuchtigkeit ab. Beides zusammen auf Graukarton ergibt eine sehr vorbildnahne Oberfläche. Sehr trocken gewalzt, kann man auch sehr gut Alterungsflecken , Verschmutzung und so was nachbilden. Wir kaufen bei Bösner in Simmering - https://www.boesner.at
    • geplante Verwendung von Airbrush

Details

- in Bearbeitung -

 

Sonstiges

  • Beim Löten von Bausätzen will sich kein Lotkegel bilden:
    • wenig Lötwasser und ein kleines Patzerl Lötpaste aus dem Baumarkt auftragend un mit ganz dünnen Lötdraht bei knapp 400 Grad löten. Eventuell vorher die Lötstelle mit einem Messer blank machen und dann mit einem kleinen Pinsel Lötwasser und dann Paste drauf, wirkt wirklich Wunder.
    • genug Flussmittel und länger mit Lötkolben draufbleiben
    • Lötpunkte sauber? Mit Glasfaserradierer Oxydschicht mechanisch entfernen.
  • Wie kann man am besten Stahldraht abzwicken (möglichst nahe der Schienenoberkante):

Letze Änderung: 2020-12-12 SDoe